So eine Katastrophe. Ab Mittwoch sollen die 36 verschütteten Kumpel einer Mine in Chile aus 662 Metern Tiefe geborgen werden. Doch der Rettungs-Termin scheint zu platzen.
Der Grund: Offenbar ist der gebohrte Rettungsschacht für die Rettungskörbe zu klein, zumindest für zwei von ihnen, nur ein vorgefertigter Rettungskorb passt durch die Röhre in die Tiefe zu den verschütteten Kumpels.
Die Rettungs-Körbe wurden für verschiedene Körpergrößen in verschiedenen Größen angefertigt. Eigentlich sollten sie alle durch die Röhre passen. Jetzt ist offenbar die Bergungs-Aktion nur mit einem einzigen möglich.
Sicherheitschef Alejandro Pino (60): „Im Augenblick passt nur die dritte Kapsel durch den Rettungsschacht.“
Offenbar unterlief bei der Bohrung ein folgenschwerer Fehler: Im unteren Teil entstand angeblich eine unvorhergesehene Kurve.
Trotz der Panne kündigte am Sonntag Bergbauminister Laurence Golborne an, Mittwoch sei wahrscheinlich der Tag der Rettung, oder doch nicht ?!
Gerüchten zufolge machen nicht nur die zu großen Kapseln Schwierigkeiten: Angeblich hat ausgerechnet die einzige Hülse, die durch das Bohrloch passt, keinen Notausstieg!
Bei den beiden anderen kann der untere Teil gelöst und wieder abwärts gelassen werden, falls die Kapsel stecken bleibt.
Sollte sich das Gerücht bestätigen, könnte das die Rettung noch weiter verzögern.
Nach über zwei Monaten hatte am Samstag ein Rettungsbohrer die eingeschlossenen Kumpel erreicht. Arbeiter haben bereits begonnen, den Schacht mit Stahlröhren zu stabilisieren.
Bergbauminister Golborne erklärte, es werde voraussichtlich zwei Tage dauern, alle Kumpel aus der Mine San José in der Atacama-Wüste zu befreien.
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