Kachelmann-Prozess: Mutmaßliches Opfer im Kreuzverhör

Von Frank Hollersmann | 25 Oktober 2010

Kachelmann Prozess: Mutmaßliches Opfer im KreuzverhörHeute wird das mutmaßliche Opfer im Kachelmann-Prozess ins Kreuzverhör genommen, der vermutlich schwierigste Tag für das mutmaßliche Opfer, in der nun schon 12 Tage andauernden Verhandlung gegen Medien-Mann Jörg Kachelmann (52).

Kachelmann ist wegen Vergewaltigung und Körperverletzung angeklagt. Er soll eine seiner langjährigen Lebensgefährtinnen zum Sex gezwungen und mit dem Tod bedroht haben.

Der Prozess wird vor einer großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim verhandelt. Die Kachelmann-Verteidigung hat schon mehrfach einen Befangenheitsantrag gegen das Gericht gestellt, war jedoch stets gescheitert.

Jörg Kachelmann bestreitet die Vorwürfe, will sich aber zum fraglichen Tatzeitraum nicht offiziell äußern.

Nachdem die aus Schwetzingen stammende Radiomoderatorin in der vergangenen Woche ihre Beziehung zu Kachelmann und die angebliche Tat schilderte, wollen nun Richter, Staatsanwaltschaft und die drei Verteidiger die Hauptbelastungszeugin befragen.  Dies wird am Montag, dem 12. Prozesstag stattfinden.

Da anschließend auch die insgesamt neun Gutachter Fragen stellen können, wird ihre Vernehmung voraussichtlich die ganze Woche andauern.

Die Öffentlichkeit bleibt während der gesamten Zeit ausgeschlossen, um die Intimsphäre der Frau und des Angeklagten Kachelmann zu schützen.

Da in dem Vergewaltigungsprozess Aussage gegen Aussage steht, kommt es auf die Glaubwürdigkeit der Ex-Freundin entscheidend an. Der Prozess, der am 6. September 2010 begann, soll bis kurz vor Weihnachten dauern.

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