Er verwahrte seine Waffe offenbar nicht ordnungsgemäß, machte damit vermutlich den schweren Amoklauf seines Sohnes erst möglich. Jetzt erhält Tim K.’s Vater Mord-Drohungen. Hätte der Familienvater und erfolgreiche Unternehmer den Amoklauf von Winnenden wirklich verhindern können ?

Bei dem füchterlichen Amoklauf von Winnenden verlohr Shemsi H. seinen Sohn Ibrahim. Offenbar sucht der trauernde Vater jetzt Rache, droht Jörg K. (51) und dessen Familie mit Blutrache.

Selbst in einer polizeilichen Vernehmung soll sich Ibrahims Vater in eine gefährliche Richtung geäußert haben.

Shemsi H. wird von einem Polizisten gefragt, was er von Blutrache halte. Er antwortete, dass wenn er seine Gefühle bisher nicht „geblockt“ hätte, schon lange etwas passiert sei. Dann werden die Ermittler konkreter. Sie fragen, gegen wen sich seine Rache richten würde. Er antwortet trocken: gegen die ganze Familie!

Und dann die ungeheuerliche Drohung: Sollte beim Prozess kein entsprechendes Urteil heraus kommen, werde er auch nicht mehr „blocken“.

Offenbar fiel der muslimische Einwanderer beim Prozess gegen Jörg K. zweimal auf. Die Ermittler wurden hellhörig und befassten sich eingehender mit dem Vater eines der Amok-Opfer.

Einmal versuchte er anscheinend auszuspähen, mit welchem Fahrzeug der Angeklagte vom Gerichtsgelände gebracht wird. Ein anderes Mal soll er versucht haben, in einen für ihn gesperrten Teil des Sicherheitsbereichs vorzudringen.

Außerdem ging bei Gericht ein anonymer Warnhinweis auf den Nebenkläger ein.

Als Jörg K. von der geheimen Vernehmung erfuhr, suchte er einen Arzt auf, ließ sich für Dienstag Verhandlungsunfähigkeit attestieren. Sein Anwalt teilte dem Gericht mit, dass sein Mandant und dessen Familie in Gefahr seien. Auch heute findet der Prozess deshalb nicht statt.

Die Kripo nimmt die Drohung ernst. 2004 tötete ein Hinterbliebener einen Verantwortlichen des Überlinger Flugzeug-Dramas (2002, 71 Tote). Aus Rache!